Seit 30 Jahren lebe ich in Gmünd – länger als an jedem anderen Ort in meinem Leben. Hier ist meine Frau Martina aufgewachsen, hier wachsen meine Kinder auf. Gmünd ist der Ort, der mir wichtig ist und an dem ich mich wohl fühle. Den Ort, dem man eine solche Bedeutung beimisst, nennt man Heimat. Ich bin Mitglied in vielen Vereinen, ehrenamtlicher Archivpfleger der Gemeinde, führe Gäste durch das historische Gmünd und beschäftige mich auch in Büchern mit Heimat und Geschichte. Der Zusammenhalt auf dem "Dorf" ist mir wichtig. Menschen zu verbinden und Verständigung herzustellen, ist mein Ziel. Auch meine Stärke.
Meine Eltern haben mir beigebracht, für die mir wichtigen Dinge einzutreten, Widerstand auszuhalten und pragmatisch zu handeln. Ich kann bis heute nichts mit dogmatischen Glaubenssätzen anfangen, aber sehr viel mit guten Argumenten. Dafür bin ich meinen Eltern dankbar. Beide waren politisch stark interessiert: der eine Elternteil ein glühender Anhänger von Franz-Josef Strauß, der andere von Helmut Schmidt. Ich selbst bin seit meiner Jugend politisch aktiv. Bis 1996 war ich Mitglied der SPD.
Als 2011 der Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen in Gmünd gegründet wurde, war ich dabei. Neben den Umweltschutzthemen ging es mir als Gründungsmitglied vor allem um die Bürger- und Freiheitsrechte. Gelebte Demokratie ist für mich Selbstverständlichkeit und keine Phrase. Die Grünen sind meine politische Heimat, hier finde ich mir wichtige Werte. Meine Partei hat mich einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten nominiert – obwohl ich als eher unkonventioneller Grüner gelte.
Seit 2014 vertrete ich die Interessen der GmünderInnen im Rat, bin Fraktionssprecher und Mitglied des Haupt-, Finanz- und Kulturausschusses. Dass ich also aus langer Erfahrung weiß, wie dieser Rat arbeitet und wie und mit welchen Argumenten bestimmte Entscheidungen zustandegekommen sind, hat sich schon oft als hilfreich erwiesen.
Ratspolitik verstehe ich nicht parteipolitisch. In der Kommunalpolitik kommt es ohnehin nicht auf Parteizugehörigkeit an. Sondern auf die Persönlichkeit und das, was man kann und zu leisten bereit ist. Im Gemeinderat muss es parteiübergreifend um die beste Lösung für Gmünd gehen. Nicht nur in der Umwelt-, Energie- und Klimapolitik und im sozialen Bereich stehen wir künftig vor großen Herausforderungen. Diesen möchte ich mit lösungsorientierten Entscheidungen für Menschen begegnen.
Demokratie funktioniert, wenn Argumente ausgetauscht werden, Überzeugungsarbeit geleistet wird, Mehrheiten gebildet und Kompromisse eingegangen werden. Die Fähigkeit zu kontroversen Diskussionen, die es dennoch erlauben, hernach miteinander ein Bier zu trinken, zeichnet den Gmünder Gemeinderat seit Jahren aus. Dieses parteiübergreifende Handeln sollte – besser: das muss (!) – so bleiben. Dafür setze ich mich ein.

Foto: Oliver Heinl
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